Weidenthal

Weidenthal, Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Lambrecht, 213 m üb. d. M., hat etwa 2500 Einwohner. Der Gemeindewald - rd. 1000 ha, mittelgroß sein Waldbestand - ist ein Mischwald. Aus seinem Erlös konnte man im vorigen Jahrhundert den Bau beider - aus heimischem Sandstein - stattlichen Dorfkirchen finanzieren, auch den Bau des schönen Schulhauses.

Benannt ist Weidenthal nach einst struppigen Bachweiden, Kopfweiden am wilden Hochspeyerbach, sumpfig, unwegsam das enge Tal. Das 3 km lange Straßen- ,Wald- und Taldorf liegt auf halben Weg zwischen Neustadt und Kaiserslautern, an der B39 - eine verkehrsbelebte Talstraße, unweit der Deutschen Weinstraße. Durch die Enge des Tales wird die B39 begleitet von der Eisenbahn - Trasse Mannheim - Saarbrücken und dem Hochspeyerbach.

Weidenthals Umland ist ein erholsamer Wanderpark, ein Bilderbuch Gottes, in das die Jahreszeiten ihre bunten Naturschönheiten hineinmalen. Gut markiert gemütliche Wanderwege führen zu lohnenden Wanderzielen, stillen Weihern und Einödhöfen, auf mächtige Felsen mit weitem Rundblick, zu sagenträchtigen Burgruinen.

Für labende Einkehr sind gerüstet rustikale Waldhäuser, Gaststätten, - Weidenthals Gastronomie. Das lokale Freizeitangebot ist bestückt mit Sport- und Spielanlagen "im Trend der Zeit". Ein Waldfreibad, eine Sporthalle, eine Jugendbegnungs- und Bildungsstätte sind ein Teil davon. Auf Waldfestplätzen, in Festplatzhallen feiert man hierorts aus sportlich, kulturell, gesellschaftlich aktuellen Anlässen, - Weidenthal, wohl ein "ein Dorf fröhlicher Feste "... Das Hochfest des Walddorfes ist seine Kerwe nach überliefertem Brauchtum, sein Paradestück der Festzug. Der jährliche Besucherstrom zeugt von der Attraktivität der Weidenthaler Kerwe, gefeiert am ersten Wochenende im September von freitags bis dienstags.

Auszug aus Dokumentation Cäcilienverein 1994 Arthur Eisenbarth